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Aton
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Sonnengott, Gott in Naturerscheinung
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Hieroglyphen für den Namen: Aton
(jtn)
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Ikonographie und Verkörperung
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- Schöpfergott zur Zeit Echnatons.
- Hauptkultort: Achet-Aton (Tell el-Amarna).
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Die Sonne als sichtbare Naturerscheinung. Nur das Gestirn allein ohne jedes mytologische Beiwerk, wird zum einzigen Gott im Gegensatz zum bisherigen Sonnengott Re mit seinen vielen menschlichen dargestellten Erscheinungsformen. Von Heliopolis ausgehend entstand um 1450 die Aton-Verehrung, die unter Echnaton (Amenophis IV.) zur allgültigen Aton-Religion in Gesamtägypten wurde. Dargestellt wird Aton stets als Sonnenscheibe, von der nach unten Strahlen ausgehen, die in geöffneten Händen enden und dort,wo sie auf Nasen treffen, das Zeichen für »Leben« spenden. Atons Hauptheiligtum stand in Amarna.
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Wandrelief (Ausschnitt): Echnaton als Sphinx huldigt dem Gott Aton. Oben links in Abbildung: Königstitulatur mit einleitenden Titeln. (Bildquelle: Stefan Eggers)
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Der Sonnengott Aton sollte der höchste aller Götter sein. Pharao Echnaton konnte sich in Achet-Aton ganz dem Gott Aton hingeben. Wenn man den Darstellungen in den Gräbern und Tempelresten glauben darf, dann lag Echnatons Hauptbeschäftigung darin, der göttlichen Sonnenscheibe seine Verbundenheit zu zeigen und Verehrung zu erweisen. Oft sieht man Echnaton mit Nofretete und seinen Töchtern den Weg zum Tempel nehmen, um dort die Opfergaben darzubringen umringt von Priestern und Gläubigen. Die kultischen Riten wurden von liturgischen Gesängen begleitet, die das Schöpfungswerk und die lebenerhaltende Kraft des Sonnengottes Aton verherrlichten. In den Gesängen wird Aton gepriesen als die göttliche Vorhersehung.
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Atonhymnus aus der Zeit Amenophis III.
»Ehre sei dir,
Aton des Tages,
Schöpfer all dessen,
was allen Dingen das Leben gibt!
[
]
Schöpfer des Reichtums der Erde,
Chnum und Amun der Menschheit,
der die Beiden Länder ergriff im Großen wie im Kleinen,
gütige Mutter der Götter und Menschen,
dem Handwerker mit dem geduldigen Herzen,
[
]
Schäfer, der seine Herde hütet,
deren Zuflucht sie erhält,
[
]
Chepri von edlem Geblüt,
der seine Schönheit im Leibe Nuts erhebt,
der die Beiden Länder mit seinem Licht erleuchtet.
Ältester der Beiden Länder,
der sich selbst geschaffen hat,
der alles sieht,
was er schuf
er allein.
[
]
In den Himmel steigend in der Gestalt des Res,
erschafft er die Jahreszeiten mit den Monaten,
die Hitze nach seinem Wunsch;
die Kälte nach seinem Wunsch;
er ergreift die Körper und umarmt sie;
alle Länder freuen sich,
wenn er erscheint,
und jeder Tag verkündet sein Lob.«
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Götter und Göttinnen im alten Ägypten
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Buchtipp: Die Götter und Göttinnen Ägyptens
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- von Aude Gros de Beler
- Verlag: Komet (2001)
- Gebunden: 133 Seiten
- Sprache: Deutsch
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