Der König von Ägypten:
Garant der kosmisch-göttlichen Ordnung (Maat)
Die Könige im Alten Ägypten waren von Geburt aus göttlicher Natur. Die vollzogene Krönung war lediglich die vollendete Epiphanie des Gottes (=Erscheinen einer Gottheit); das heißt der König wurde als solcher geboren, als leiblicher Sohn des Sonnengottes Re und erhielt diesen Status nicht erst bei der Thronbesteigung.
Diese Einschätzung ist allerdings geteilt, da einige Wissenschaftler behaupten, dass die Person des Königs überhaupt nicht göttlich war, sondern nur sein königliches Amt. Gleichfalls wird von Einigen angedacht, dass dem König erst bei seiner Thronbesteigung die Gottnatur zu Gute kam.
»Schon "im Ei" ist er König und Gott« (Bonnet). Als eine leibliche Abstammung vom großen Sonnengott Re wurde die Geburt des Königs, von den Ägyptern verstanden. Zahlreiche zeitgenössische Bildreihen belegen dies, wie der Götterkönig Amun-Re in Gestalt des königlichen Gatten der Königin beiwohnt. Beispielsweise für die Könige: Amenophis III., Hatschepsut, Ramses II., ist dieses Ereignis bezeugt.
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Geschichtlicher Abriß zu den Pharaonen
Es sind die "wichtigsten" Herrscher genannt und kurz beschrieben. Das Pharaonenreich brachte insgesamt um die 300 Pharaonen hervor.
Der Pharao galt im Alten Ägypten als lebender Gott und er stand an der Spitze des Volkes. Die Pharaonen selbst nannten sich Herr Beider Länder auf altägyptisch Neb-taui. Eine weitere Bezeichnung ist: »nesut-bit« = »Der welcher zur Biene und Binse gehört« (= König von Ober- und Unterägypten). Desweiteren trugen die Pharaonen eine Königstitulatur, bestehend aus fünf einleitenden Titeln.
Am Beginn der pharaonischen Zeit, um die 3000 v.Chr., stehen die frühzeitlichen Könige, deren Vorgänger das ägyptische Reich einten. Die Wissenschaft ist sich allerdings noch nicht einig, wer der tatsächliche Reichseiniger war. Es könnte Narmer (für seine Reichseinigung spricht die berühmte "Narmer-Palette"), prädynastische Zeit, 0. Dynastie, gewesen sein oder auch Menes (Meni, Aha?), frühdynastische Zeit, 1. Dynastie, welcher die alte Reichsstadt Memphis gründete. Menes und seine Nachfolger der ersten beiden Dynastien, die zusammen etwa 400 Jahre herrschten, haben von Memphis aus das Land regiert, indem sie für die enge Verknüpfung der beiden Landesteile Ober- und Unterägypten sorgten. Diese Zeit wird allgemein als Thinitenzeit (Frühzeit) benannt es ist die Zeit der Könige der 1. und 2. Dynastie. Diese Könige wurden in den Nekropolen Abydos und Sakkara bestattet.
Auf die Thinitenzeit folgt die 3. Dynastie, um 2700 v.Chr., und damit der Beginn des Alten Reiches. Dies ist auch die Zeit der großen Pyramiden. König Djoser, 2. und bedeutendster König in dieser 3. Dynastie, ließ den ersten Monumentalbau der Menschheit errichten, nämlich die sogenannte Stufenpyramide von Sakkara. Und somit ist Djoser für uns einer der berühmtesten Pharaonen im Alten Ägypten.´
Auf die 3. Dynastie folgt die 4. Dynastie mit den berühmten Pharaonen: Snofru, Cheops (Chufu), Chefren (Chafre) und Mykerinos (Menkaure). Der erste Pharao dieser Dynastie hieß Snofru und er wurde zu einem der größten Bauherren Ägyptens er ließ gleich drei Pyramiden errichten: die Medum-Pyramide, die Knick-Pyramide und die Rote Pyramide (die erste 'echte' Pyramide).
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