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Die ägyptischen Tempel waren zur Erhaltung und Entfaltung
der göttlichen Kraft gedacht.
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Medinet Habu
Totentempel von Ramses III.
Von Ramses III. (20. Dynastie) wurde der letzte Totentempel von Westtheben ganz im Süden der Nekropole fertiggestellt. Dieser Monumentalkomplex von Medinet Habu umfaßt den Tempel des Pharao Ramses' und ist heute noch ganz gut erhalten; insbesondere die Dekoration an vielen Stellen des Tempels.
(Foto: Frank Theis)
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Ausgrabungen brachten Spuren einer ganzen Stadt aus der Pharaonenzeit zutage, die sich um den ganzen Pharaonenpalast ausbreitete und dieser Tempel liegt ja auf der Westseite des Nils, das vorzugsweise als das Totenreich (ägyptisch: Amentet) der Ägypter galt.
Ramses III. ließ seinen gewaltigen Totentempel von einer dicken steinernen Umfassungsmauer mit vorderasiatisch beeinflußten Rundzinnen großräumig umgeben. Im Inneren des Bezirks war genügend Platz für den Palast sowie für Magazinbauten und für den heiligen See. Den links an den Totentempel angebaute Palast diente zwar als Residenz für das Jenseits, doch war er mit zwei Thronsälen und anderen Räumen ein tatsächlich bewohnbarer Herrschersitz. Diese Torpaläste bewohnte Ramses III. z.B. während er in Theben weilte, wenn er an Festen teilnahm.
Den im Südosten liegenden Hauptzugang bildet das »Hohe Tor« mit plastischem Reliefschmuck, der den König beim Niederwerfen seiner Feinde zeigt.
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Medinet Habu Fotos: Frank Theis
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Pylon
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Der eigentliche Totentempel ist wie ein normaler ägyptischer Göttertempel aufgebaut, d.h. es folgen aufeinander der monumentale Hauptpylon ( 63 Meter breit und um die 20 Meter hoch ), dann der 1. Hof, der an seiner rechten Seite von Osiris-Pfeilern und an der linken Wand von einer Säulenkolonnade gesäumt ist. Dann folgt der kleinere 2. Pylon mit einem weiteren Hof. Zuletzt folgen die einst überdachten rückwärtigen Räume, die einschließlich ihrer Säulenstützen nur noch in den unteren Steinlagen erhalten geblieben sind. Den Platz des »Allerheiligsten« markieren dabei zwei Statuengruppen aus Rosengranit, die einst Amenophis III. gehörten und von Ramses III. usurpiert wurden.
Im Tempelinneren lassen sich noch viele Reliefs mit der einstigen farbigen Bemalung nachweisen. Kampf- und Kriegsszenen zieren vornehmlich die Tempelwände. Von den bildlichen Darstellungen an den Außenwänden des Totentempels sind vor allem die Wildstierjagd und die »Land- und Seeschlacht« gegen die Seevölker von Bedeutung. Auffällig ist auch, wie tief überall die Hieroglyphen in die Steinblöcke geschnitten sind vor allem die Königstitulatur. Vielleicht wollte Ramses III. die Inbesitznahme seines Totentempels durch einen späteren Herrscher einen Riegel vorschieben!?
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